Aucodys unterstützt im Bereich Bahnanwendungen

Aucodys besitzt langjährige Erfahrung im Schienenfahrzeugbereich. Die Firma hat sich über Jahre viel Knowhow vor allem im Bereich Neigetechnik und Drehgestellüberwachung angeeignet und unterstützt verschiedene Firmen in diesem Bereich.

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Class 390 – Pendolino - Neigezug in Grossbritannien mit konventioneller Neigeansteuerung

Aucodys arbeitete ausserdem an der datenbankgestützten Neigetechnik, welche mit den bestehenden Sensoren (Beschleunigungssensoren, Kreiselsensoren) am vorlaufenden Drehgestell in Front des Zuges sowie einer Datenbank eine sehr genaue Positionierung des Zuges mit Hilfe eines Kalman-Filters berechnet. Mit dem Wissen der präzisen Position auf dem Gleis und der Datenbank wird der Neigevorgang des Wagens exakt ermittelt. Der Wagen legt sich vergleichbar einem Motorrad elegant in die Kurve. Dieses System ist nun in den USA im Einsatz und kann trotz relativ schlechten Gleiszuständen ein exaktes Neigesignal berechnen.

Die Drehgestellüberwachung wird bei hoher Geschwindigkeit und grenzüberschreitenden Zügen immer wichtiger oder wird sogar vom Standard ab einer gewissen Geschwindigkeit vorgeschrieben. Deshalb werden in diesem Bereich bei vielen Zugstypen alle Fahrwerke mit Beschleunigungs- und Temperatursensoren ausgerüstet. Diese Sensoren müssen bestimmte Kriterien erfüllen, damit sie korrekte Signale liefern und über eine lange Zeit fehlerfrei funktionieren. Zum Beispiel muss der Messbereich des Beschleunigungssensors genügend gross sein, damit es auch bei sehr hohen Signalfrequenzen keine Sättigungseffekte gibt. Ein zu kleiner Messbereich führt zu nicht linearem Signalverhalten, das ebenso im Nutzfrequenzband (also bei tieferen Frequenzen) starke Signalverzerrungen ergeben kann.

Um die Signalverarbeitung und die Detektionsalgorithmen der Drehgestellüberwachung zu simulieren und zu programmieren bietet sich MATLAB und Simulink (MathWorks) an. Mit Simulink kann das Detektionssystem simuliert und anschliessend für den Überwachungsrechner automatisch ein Code erzeugt werden. Weitere Tools von MathWorks helfen, dass die Software den Standards (EN 50657) für Sicherheitsanforderungen entspricht (Safety Integrity).